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Was bringt dein Geld dir wirklich? – Der ultimative Anlagevergleich

Viele Menschen sparen regelmäßig – aber die wenigsten wissen, welche Anlageform ihnen langfristig wirklich am meisten bringt.

In dieser Analyse vergleiche ich sechs beliebte Möglichkeiten, 400 € pro Monat anzulegen, auf Basis realer Zahlen und praxisnaher Beispiele:


  1. ETFs – breit gestreut, einfach, kostengünstig

  2. Immobilien – Sachwert mit Hebelwirkung

  3. P2P-Kredite – hohe Zinsen, hohes Risiko

  4. Private Equity – Unternehmensbeteiligungen mit Potenzial

  5. Kryptowährungen – digitale Assets mit extremer Volatilität

  6. Versicherungen als Kapitalanlage – oft teuer, selten effizient


Das Ziel: Aufklären statt urteilen.


Jede Anlageform hat ihre Chancen, Risiken und typischen Renditen. Wer bewusst entscheidet, kann Vermögen aufbauen – wer blind wählt, zahlt Lehrgeld.


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Viele Menschen investieren nach Bauchgefühl, Verkaufsargument oder Modeerscheinung – nicht nach Zahlen.


Die Folgen: falsche Erwartungen, unnötige Kosten, verpasste Renditen.

Mit diesem Beitrag möchte ich Zahlen, Logik und Strategie in die Entscheidungsfindung bringen – verständlich, transparent und ohne Verkaufsagenda.

Rahmenbedingungen für den Vergleich:

  • Monatlicher Anlagebetrag: 400 €

  • Zeitraum: 30 Jahre

  • Realistische Marktrenditen & Kosten

  • Keine steuerlichen Optimierungen außer Grundannahmen

  • Rechenbeispiele bewusst vereinfacht, um Prinzipien klar zu zeigen


Die sechs Anlageformen im Überblick


ETFs – Der Zinseszins-Motor

  • Prinzip: Du kaufst einen börsengehandelten Fonds, der viele Aktien enthält (z. B. MSCI World mit 1.500+ Unternehmen).

  • Renditeannahme: 8 % p.a. historisch

  • Beispielrechnung: 400 €/Monat → nach 20 Jahren ca. 250.000 € Vermögen (96.000 € Einzahlungen)

  • Vorteile: Kostengünstig, flexibel, breit gestreut, passiv

  • Risiken: Marktschwankungen, keine Garantien

  • Geeignet für: Langfristige Anleger mit Geduld


Immobilien – Der Sachwert mit Hebel

  • Prinzip: Kauf einer vermieteten Wohnung, Finanzierung über Kredit, Miete deckt Großteil der Kosten.

  • Rechenbeispiel: Kaufpreis 200.000 €, 10 % Nebenkosten, 3,5 % Zins, 1 % Tilgung, 4,2 % Bruttomietrendite.

  • Cashflow Anfang: –361 € vor Steuern / –203 € nach Steuern

  • Nach 20 Jahren: 300.000 € Marktwert, 146.000 € Restschuld, 38.000 € aus eigener Tasche gezahlt → 133.000 € Vermögensaufbau (~10 % p.a. Rendite).

  • Vorteile: Hebeleffekt, Sachwertschutz, Inflationsschutz

  • Risiken: Mietausfall, Instandhaltung, Illiquidität

  • Geeignet für: Anleger mit langfristigem Horizont & Verwaltungsbereitschaft


P2P-Kredite – Der Zinsjäger

  • Prinzip: Du verleihst Geld an Privatpersonen oder Unternehmen über Plattformen wie Bondora, Mintos, Esketit.

  • Zinsen aktuell: 6 % – 12 % p.a.

  • Beispielrechnung: 400 €/Monat bei 10 % p.a. → nach 20 Jahren ca. 305.000 €

  • Vorteile: Hohe Renditechance, monatliche Rückflüsse

  • Risiken: Zahlungsausfälle, Plattformrisiko, Rezessionseffekte

  • Geeignet für: Risikofreudige Anleger mit Diversifikation


Private Equity – Unternehmer werden ohne Firma

  • Prinzip: Beteiligung an nicht-börsennotierten Unternehmen (Start-ups, Mittelstand, Buyouts).

  • Erwartete Rendite: 8–15 % p.a. (hohe Streuung)

  • Beispielrechnung: 400 €/Monat bei 12 % p.a. → nach 20 Jahren ca. 383.000 €

  • Vorteile: Überdurchschnittliche Ertragschancen, Einfluss auf Unternehmen möglich

  • Risiken: Illiquidität, Ausfallrisiken, hohe Mindestanlagen

  • Geeignet für: Vermögende Anleger oder über spezialisierte Fonds


Kryptowährungen – Digital, volatil, emotional

  • Prinzip: Digitale Währungen wie Bitcoin, Ethereum, basierend auf Blockchain-Technologie (dezentrales Register, fälschungssicher, transparent).

  • Renditehistorie: Extreme Schwankungen – 80 % Verlust oder +500 % möglich

  • Beispielrechnung: 400 €/Monat in Bitcoin seit 2013 → theoretisch Millionenwert, praktisch nur mit Disziplin haltbar

  • Vorteile: Potenzial auf extreme Gewinne, Unabhängigkeit von Banken

  • Risiken: Totalausfall, Regulierung, Marktvolatilität

  • Geeignet für: Spekulative Beimischung, nicht als Hauptanlage


Versicherungen als Kapitalanlage – Die Rendite-Bremse

  • Prinzip: Lebens- oder Rentenversicherung mit Sparanteil, oft gekoppelt an Fonds oder Garantiezins.

  • Problem: Hohe Kosten, gesetzliche Anlagevorgaben, Renditedämpfer

  • Beispielrechnung (30 Jahre, 400 €/Monat):

    • Versicherung: ca. 180.000 €

    • Eigenes ETF-Depot: über 350.000 €

  • Vorteile: Garantien, Steuerstundung in bestimmten Modellen

  • Risiken: Geringe Nettorendite, Intransparenz, lange Bindung

  • Geeignet für: Nur bei klar definiertem Versicherungsbedarf – nicht primär als Anlage


Fazit


Wenn Rendite Priorität hat:

  • ETFs, Private Equity, Immobilien mit Hebel


Wenn Sicherheit wichtiger ist:

  • Versicherungen (aber Kosten prüfen), breit gestreute ETFs mit geringem Aktienanteil


Wenn Liquidität zählt:

  • ETFs, P2P-Kredite (mit Vorsicht), Krypto (spekulativ)


Wenn du wenig Zeit investieren willst:

  • ETFs, Versicherung (nur bei Bedarf)


Mein Tipp

Die perfekte Anlageform gibt es nicht.

Aber es gibt die perfekte Anlageform für dich, wenn du:


  1. Dein Ziel kennst (Vermögen, Sicherheit, Einkommen)

  2. Dein Risikoprofil verstehst

  3. Die Kosten & Regeln der Anlageform durchschaust


Genau dabei helfe ich meinen Kund:innen bei Nova-Do – damit Zahlen klar werden, Entscheidungen leichter fallen und Geld nicht einfach rumliegt, sondern arbeitet.



 
 
 

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